Wir schwitzen das Patriarchat aus

An den weiblichen Körper werden gesellschaftliche Ansprüche und Anforderungen gerichtet, es gibt eine Norm, Schönheit ist definiert, auch das Verhalten und der Umgang mit dem Körper gehören nicht der Bewohnerin des Körpers selbst, sondern scheinbar allen anderen. Den eigenen Körper wahrzunehmen und sich darin wohlzufühlen, müssen viele Frauen erst (und manchmal immer wieder) lernen.  

Im Film „Smoke Sauna Sisterhood“ von Anna Hints „waschen die Frauen die Scham, die in ihrem Körper gefangen ist, ab und gewinnen ihre Kraft zurück“. Durch die Zeit in der Sauna, die sie für sich und ihren Körper nehmen, öffnen sich die Frauen und reden über ihre Geheimnisse, ihre Gefühle, werden Schwestern in der Dunkelheit der Rauchsauna. Den Film haben die Frauen und Feministinnen des Spotlight-Teams ausgesucht, um ihn mit dem FLINTA*-Publikum am Weltfrauentag zu teilen, vielleicht ergänzt um einen kleinen Aufguss, mit dem der Geruch der Sauna durch die Färberei weht. 

Lachen, diskutieren und gemeinsam essen ist am Abend im Zeichen der Sisterhood ebenfalls wichtig: So werden Betti und das Gastroteam neben ihrer Schokobombe herzhafte Snacks anbieten, die Frauen kommen in einen Austausch, und May.Myn bringt gesellschaftskritischen Poetry-Slam mit. 

Wirklich ins Schwitzen kommen können alle später beim Tanz: DJane Birgit legt nach dem Film ab etwa 21 Uhr auf – natürlich ausschließlich Songs von Sängerinnen wie Billie Eilish, Tracy Chapman, Patti Smith, Rihanna und vielen weiteren.  

Wie die Frauen im Film „Smoke Sauna Sisterhood“ waschen auch wir beim Schwitzen, Schwatzen, Schmatzen, Schauen und Schwoofen das Patriarchat ab, verschwestern uns und kommen gemeinsam auf neue Gedanken und Ideen. Am Social Frauday, 8. März, um 19 Uhr in der Färberei.