Die Geschichte unseres Hauses

Historisches

 

In der Wuppertaler Industriegeschichte haben die Färbereien entlang der Wupper von jeher eine bedeutende Rolle gespielt. Auch das Gebäude Stennert 8 in Oberbarmen wurde im Jahre 1923 als Produktionsstätte einer Färberei errichtet: „O. Schmitz, Barmen – Rittershausen, Färberei für Seide, Kunstseide und Baumwolle” , wie es heute noch an der Südfassade des Gebäudes als Inschrift in Stuckbuchstaben zu lesen ist; bis 1962 war die Färberei O. Schmitz in Betrieb. Mit seinen Putz- und Backsteinfassaden, Pfeilern, Segment­bögen und den aufgesetzten gläsernen Dachelementen („Englische Laterne”) über der Halle gibt das Gebäude ein historisches Zeugnis von den Arbeits- und Produktionsstätten im Barmen der 1920er Jahre. Das Gebäude ist in städtischem Besitz. Im Januar 1987 wurde es in die Liste der Baudenkmäler Wuppertals eingetragen.

 

Im November 1987 fasste der Rat der Stadt Wuppertal den Grundsatzbeschluß für die Nutzung des Fabrikgebäudes als Kommunikationszentrum unter der Trägerschaft des Vereins „Kommunikationszentrum für behinderte und nichtbehinderte Menschen e.V.”.

 

Von September 1992 bis 1994 wurde das alte Produktionsgebäude unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und der Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung umgebaut. Am 13. August 1994 wurde das Gebäude bei einem Festakt von der Oberbürgermeisterin Ursula Kraus dem Trägerverein zur Nutzung übergeben. Aus Achtung vor der Tradition der Färbereien in Wuppertal hat der Trägerverein dem Kommunikationszentrum den Namen „Färberei” gegeben.

 

Seit 2015 heißt der Verein „Färberei e.V. – Zentrum für Integration und Inklusion“.

 

Text/Grafik: Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal