Saisonales Risotto (fast) von nebenan

Klima-Mahl: Kürbis-Flammkuchen

Flammkuchen

Nein, diesen Monat gibt es kein Risotto-Rezept, auch wenn die Überschrift das vermuten lassen könnte. Aber im September gab es Risotto mit gebratenen Pilzen und Ofengemüse – bisher Bettis Lieblingsrezept aus dem Projekt Klima-Mahl: Dazu hat sich eine Gruppe um Färberei-Köchin Betti und Jan Koemmet zusammengetan, um jeden Monat ein Gericht zu veröffentlichen, das aus regionalen Produkten passend zur Jahreszeit zubereitet werden kann. Seit einigen Monaten trifft sich nun das Klima-Mahl-Team, um gemeinsam Rezepte auszuprobieren und nebenbei noch einiges zum Thema Ernährung und Kochen zu lernen.  Das Ergebnis ist das klimafreundliche Klima-Mahl, das nun zum ersten Mal im Café der Färberei angeboten wird – und künftig zum monatlichen Repertoire gehört. Doch dabei soll es nicht bleiben: Angedacht ist, dass es das Klima-Mahl bald in vielen Restaurants in Wuppertal gibt. 

 

Aufgeschrieben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden die Rezepte auf der Seite von Transformation Wuppertal (www.transformation-wuppertal.de). Wer sie aufgerufen hat, folgt einfach der Möhre zum Kapitel „Ernährung“, wo alles zum Klima-Mahl festgehalten ist. Neben den vierwöchig angepassten Gerichten gibt es Monat für Monat auch viele Infos zu den Lebensmitteln, Gemüse-Sorten, ihrer Zubereitung und Herkunft. Außerdem ist hier eine grafische Übersicht mit allem, was im Oktober Saison hat, Fotos von der Zubereitung der Gerichte und viele Infos zum Nährstoff- und Vitamingehalt zu finden. 

 

Das Herbst-Gericht für Oktober passt noch in den gerade frischen November, deshalb hat Betti für das Rezept in diesem Monat den Flammkuchen mitgebracht – mit einer kleinen Änderung: Der Kürbis landet bei ihr nicht in der Suppe, sondern schafft es auch auf den Flammkuchen. Sie folgt also der Anleitung des Rezeptes auf der Seite Transformation Wuppertal (wie gesagt, der Möhre folgend oder direkt hier: https://www.transformation-wuppertal.de/klima-mahl-oktober-rezept/), stellt dem Ganzen aber noch einen Schritt voran: Den Hokkaido-Kürbis schneidet Betti in dünne Scheiben, die sie bei 200 Grad und Ober-Unterhitze für etwa 15 Minuten im Ofen gart. Danach landet er mit den Zwiebeln und Äpfeln auf dem Flammkuchen.  

 

Dieses Projekt im Café der Färberei umzusetzen, gefällt Betti sehr: „Normalerweise kaufen wir einfach ein, was wir für ein bestimmtes Gericht brauchen. Hier überlege ich mir jetzt, wo die Sachen herkommen, und ändere das Rezept ab, wenn es zum Beispiel bestimmte Kräuter nicht gibt.“ Wichtig ist, dass alle Zutaten vom Gemüse bis zum Salz keine weiten Wege zurückgelegt haben und nicht außerhalb der Saison in einem Gewächshaus gewachsen gezüchtet wurden.  

 

Um den Kreis zum Risotto zu schließen: Der Reis wird nicht beim Bauern nebenan, aber immerhin in Italien angebaut. Und den Flammkuchen gibt es auch quasi um die Ecke im Färberei-Café: In jeder ersten Woche des Monats wird dienstags bis freitags das aktuelle Klima-Mahl angeboten. 

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