Oberbarmen im Kino
Wuppertal-Premiere des Films "Varieté Utopolis" am 21. Juni 24
Wenn Wahlplakate im Quartier überklebt werden mit Portraits von Bürger*innen, wenn entlang der B7 der rote Teppich ausgerollt wird, wenn jemand im knallgelben Gummiboot über den Berliner Platz paddelt, dann ist die Mobile Oase am Werk. Sobald die Künstler*innengruppe auf die Straße geht, wird die Stadt zur großen Bühne, zum Ort für Kunst und Kultur, für neue Ideen, Begegnungen, Denkanstöße und Austausch: Stadtentwicklung durch künstlerische Partizipation.
Die Mobile Oase und das Projekt die Wüste lebt! der Färberei wurden für Utopolis, ein Modellprojekt des Bunde, ausgewählt und erhielten neben 15 anderen Standorten in Deutschland eine vierjährige Förderung. Der Berliner Filmemacher Matthias Coers hat diese Orte besucht und dokumentiert, was sich in Stadtteilen wie Oberbarmen, die irgendwie als problematisch gelten, durch künstlerische Aktionen, Projektionen, Musik, Tanz, Spaziergänge, Theater und viele weitere Formen der soziokulturellen Praxis verändern lässt.
Der Film „Varieté Utopolis oder einige Meter Autobahn“ zeigt ein Kaleidoskop der Möglichkeiten für die gemeinsame, zukunftsfähige Nachbarschafts- und Quartiersentwicklung. Recht gibt den Projekten und ihren vielfältigen Ansätzen der Erfolg: Denn sie eröffnen den Bewohner*innen der Stadtteile kulturelle, künstlerische und kollektive Möglichkeiten, bieten der sozialen Ungerechtigkeit die Stirn.
Die Wuppertaler Filmpremiere findet am Freitag, 21. Juni, um 19 Uhr in der Färberei statt. Anschließend gibt es ein Publikumsgespräch mit dem Regisseur und Projektbeteiligten.