Aberakadabera: Rhabarber ist da!

Rhabarber mal herzhaft

Rhabarber-Tarte auf Teller mit Salat

„…Und diese Barbara war im ganzen Land für ihren abartig guten Rhabarberkuchen bekannt“, erklären Bodo Wartke und Marti Fischer in dem Song, der zu Beginn der Rhabarberzeit in den sozialen Netzwerken viral ging. Aber in dem Song vergessen die beiden, dass Rhabarber auch herzhaft, also als Gemüse zubereitet werden kann. Wie gut, dass Andy als Chef des Färberei-Gastro-Teams ein köstliches Rezept für Rhabarber-Quiche mit Ziegenfrischkäse in petto hat. Doch Andy vernachlässigt auch nicht die Fans von süßen Rhabarber-Varianten – denn aus dem übriggebliebenen Eiweiß lässt sich schnell noch Baiser für den besungenen Rhabarberkuchen zaubern.  

 

Doch nun erst einmal ans Eingemachte: 

Andy mariniert die schräg aufgeschnittenen Rhabarberstreifen (für die Quiche benötigt man etwa sechs Stangen), indem er Wasser, Zucker, Zitrone und frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Salbei und Oregano aufkocht, alles abseiht, die Kräuter entfernt und die Rhabarberstreifen für etwa 15 Minuten in dem entstandenen Sirup ziehen lässt. So bekommen die sauren Stangen etwas mehr Geschmack, bevor sie im Frischkäse-Mantel landen. 

 

Um den Rhabarber nun herzhaft zu betten, wird eine Springform mit Blätterteig-Platten ausgelegt. Selbstgemachter Mürbeteig schmeckt auch gut. Eine der Blätterteig-Platten wird in dünne Streifen geschnitten zur Seite gelegt, daraus wird später das Gitter oben auf der Quiche. Im nächsten Schritt werden etwa 300 Gramm Ziegenfrischkäse, Salz, Pfeffer, vielleicht ein bisschen Chili und Kräuter (wieder Oregano, Salbei, Rosmarin und Thymian) und drei Eigelbe (das Eiweiß wartet auf seinen süßen Einsatz) vermischt und glattgerührt.  

 

Nun landen die Rhabarberstreifen und die Frischkäsemasse im Blätterteig. Damit noch etwas Süße hinzukommt, träufelt Andy immer noch einige Preiselbeeren (aus dem Glas) dazu, ergänzt noch Ziegenkäserollenscheiben, belegt die Masse dann mit den Blätterstreifen im Gitter-Look und pinselt ein Eigelb mit etwas Wasser vermengt auf das Blätterteig-Gitter. Dann schiebt er die Quiche bei etwa 175 Grad Ober-/Unterhitze für ungefähr 30 Minuten in den Ofen, bis der Teig leicht angebräunt ist. Er serviert die Quiche gern lauwarm mit einem bunten Salat und Weißwein. „Damit auf den Balkon in die Sonne setzen – dann kann einem nichts mehr passieren“, erklärt der Koch. Die Rhabarberquiche schmeckt allerdings auch kalt sehr gut.  

 

Die Rhabarberquiche gibt es im Juni, bevor die Zeit der roten Stangen vorbei ist, auch im Färberei-Café als Tagesgericht. Das beeindruckt sicher auch Bodo Wartke und Marti Fischer. 

 

 

Hier der süße Rhabarberkuchen – aberakadabera! 

 

Wer das Eiweiß verwenden will, kann mit einem süßen Mürbeteig eine Springform auskleiden. Danach Schmand mit Zucker, Zitronensaft und Puddingpulver glattrühren und fingerdick auf den Teig füllen. Auf die Masse wird der Rhabarber in Stücke geschnitten gelegt – wer ihn pink haben will, vermischt den Rhabarber mit ein paar zerkleinerten Himbeeren. Das Ganze kommt dann für etwa 20 Minuten bei ebenfalls 175 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen. Währenddessen wird das Eiweiß mit 100 Gramm Zucker steif geschlagen und für weitere 15 Minuten auf dem Kuchen in den Ofen geschoben.  

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