Fürs Bauchgefühl
Ein(ge)topft(t): Orientalische Kichererbsen

Als Kind habe ich Kichererbsen ausschließlich kichernd gegessen – wegen des Namens, natürlich. Heute weiß ich: Sie sind super Proteinlieferantinnen. Und nach einer kleinen Recherche auch, dass der Name nichts mit Kichern zu tun hat, sondern wohl vom hebräischen Wort kikar für rundlich stammt. Im Lateinischen heißt der Schmetterlingsblütler cicer, mit als “K” gesprochenem “C”, was im Mittelhochdeutschen zu Kicher wurde. Und so essen Kinder heute wohl zuhauf kichernd jegliche Kichererbsengerichte – die besonders vielfältig, gesund und lecker sind.
Damit beim Bauchtanz alle gut durchhalten, bereitet Betti für diesen Abend in der Färberei einen Kichererbseneintopf vor – und teilt das orientalische Rezept mit der Newsletter-Gemeinde.
Wir brauchen:
- Eine Menge getrocknete Kichererbsen, die über Nacht in Wasser mit einem Teelöffel Natron einweichen, damit sie beim anschließenden Kochen nicht zerfallen
(für ein schnelles Gericht funktionieren auch die eingelegten aus dem Glas) - Gemüse: Paprika und Zucchini in mundgerechten Stücken
- Zwiebeln und Knoblauch
- Orientalische Gewürze: Kurkuma, Kreuzkümmel, Kardamom, Muskatnuss und Ingwer
- Geschälte Tomaten aus der Dose oder dem Glas (Menge nach Geschmack)
- Olivenöl
- Joghurt
- Koriander (oder für Koriander-Antis Minzblätter)
- Salz und Pfeffer
Damit machen wir Folgendes:
In einem größeren Topf lassen wir die Zwiebeln in Olivenöl glasig werden und rösten die Gewürze (die es auch als orientalische Mischung zu kaufen gibt) mit an. Es folgen Knoblauch, Paprika und Zucchini (oder anderes Gemüse der Saison) sowie die geschälten Tomaten. Anschließend kommen die eingelegten Kichererbsen hinzu. Das Ganze kann dann einen Moment köcheln, danach ist es schon fertig.
Weil sowohl ein gemischter Salat als auch Joghurt das Gericht abrunden, hier noch einmal das Rezept für Koriander-Dipp. Koriander wird entweder sehr gemocht oder stark verabscheut –alternativ passt auch die gleiche Menge Minzblätter. Eine Handvoll Koriander (Minze) mit einem Messer klein schneiden und mit etwa 300 Gramm Joghurt, etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer und für eine besonders frische Note einem Schuss Zitronensaft glattrühren. Und schon ist das orientalische Gericht servierfertig.
Betti topft eben gern ein – nicht nur Kichererbsen, sondern auch bunte Blumen. Das Gericht bietet die Färberei in ihrem Café an – weil Proteine besonders im Sommer wichtig sind, wie Betti sagt. Und fürs Bauchgefühl.