Damit niemand vom Stuhl fällt

Gläserkunde (und Limo-Schulung) mit Andreas

Zwei Gläser mit roter Flüssigkeit

Das Schöne an Sommergetränken ist auch die Verpackung, erklärt Gastro-Chef Andreas. Denn die machen die Erfrischung besonders. Und deshalb gibt es vor den Limo-Rezepten, die er aus der Küche des Färberei-Cafés verrät, erst einmal eine kurze Lehrstunde zum Glas.  

 

Für die erste Sommerlimo, den mystisch anmutenden „Dragon Tonic“, benötigen wir ein Carré-Glas, das als eckiges Weinglas mit langem Stiel beschrieben werden kann. Es wirkt etwas kosmopolitischer als das rustikale Weckglas, in dem wir den fröhlichen „Summerfeeling“ servieren werden. Beide Drinks aber bekommen einen schwarzen Strohhalm aus recyceltem Plastik – die beste aller Strohhalm-Optionen, findet Andreas. Denn Nudeln sind zum Essen da und sollten nicht zum Trinken verwendet werden, Papier löst sich auf, und Glas zerbricht, wenn es an die Eiswürfel stößt – außerdem sei es schwierig, die Glasstrohhalme hygienisch zu säubern. 

 

Nun aber bereiten wir die Limos zu – und fangen quasi mit dem Sound of Summer an: mit dem Zerschlagen des Crushed Ice, von dem wir für den „Summerfeeling“ eine halbe Handvoll brauchen. Die geben wir in das Weckglas-Fläschchen und fügen einige gefrorene Himbeeren hinzu. Darauf gießen wir 200 ml Hagebuttentee mit Holunterblütensirup (auf einen Liter kommen 200 ml Sirup) und geben darauf etwa 40 ml Kokosmilch. Den recycelten Strohhalm rein – fertig ist der süße, freundliche, unkomplizierte „Summerfeeling“, der an heißen Tagen eine fruchtige Erfrischung ist. 

 

Etwas mehr sophisticated ist der „Dragon Tonic“, der auch herbe Noten mitbringt, die leicht durch die süßliche Drachenfrucht zu erschmecken sind. Dafür nehmen wir das kosmopolitische Carré-Glas und füllen es mit einer halben Handvoll Eiswürfeln. Wir geben bis zur Hälfte Drachenfrucht-Saft hinzu – das Glas ist dann auch halbvoll und bei Sonnenschein und warmen Temperaturen keinesfalls halbleer. Und die zweite Hälfte füllen wir mit Gin Tonic auf. Davon gibt es sehr trockene, aber auch etwas fruchtigere Varianten. Letztere kommen bei größeren Gruppen gut an, da herbe, trockene Gin Tonics nicht jeden Geschmack treffen. Garniert wird das Ganze dann wieder mit einigen gefrorenen Himbeeren und frischen Minzblättern sowie dem Strohhalm, der den Sommerdrink erst richtig rund macht. 

 

Damit setzen wir uns in die Sonne – und weil beide Limos ohne Alkohol sind, können wir davon auch zwei bis drei trinken, ohne bei warmem Wetter vom Terrassenstuhl zu fallen.  

 

Die Sommerlimos werden natürlich auch im Färberei-Café – und vor allem auf dem Vorplatz der Färberei – angeboten. Auf der Karte stehen auch noch mehr kühle Getränke für heiße Tage: zum Beispiel die Orangen-Ingwer-Schorle und Eiskaffee, die sich ausgezeichnet mit Blick auf das Treiben in Oberbarmen genießen lassen. 

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